Ist Psychologische Beratung das gleiche wie Psychotherapie?

Psychologische Beratung für (fast) jeden

Als psychologische Beraterin berate ich Menschen bei sozialen Konflikten, in schwierigen Situationen, bei Fragen der geistigen oder seelischen Entwicklung, bei Belastungen auf der Arbeit oder im privaten Umfeld, im Bereich der Berufs- oder Studienwahl. Ich gebe Hilfestellung für werdende oder junge Familien und Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit dem Alter und der Endlichkeit des Lebens u. v. m.

Psychologische Beratung kann jeder Mensch in Anspruch nehmen, der nicht unter einer psychischen Erkrankung leidet.

Als psychologische Beraterin weiß ich welche psychischen Erkrankungen es gibt und welche die kennzeichnenden Symptome dafür sind. Ich darf diese Erkrankungen weder behandeln noch eine Diagnose stellen. Psychologische Beratung kann Menschen dabei helfen sich zu stabilisieren, um nicht in ein „noch tieferes Loch zu fallen“ und dann ggf. den Übergang in eine Psychotherapie begleiten. Wird die psychologische Beratung rechtzeitig begonnen, ist es auch möglich, dass der Beginn einer psychischen Erkrankung abgewendet werden kann.

Im Gegensatz zur Psychotherapie wird psychologische Beratung jedoch nicht von den Krankenkassen übernommen. Das bedeutet, dass Sie die Kosten selbst tragen müssen.

Psychotherapie für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Nicht jeder Mensch kann Psychotherapie in Anspruch nehmen. Psychotherapie muss von einem Arzt verordnet und von einem Psychotherapeuten durchgeführt werden. Psychotherapie wird zur Behandlung psychischer Erkrankungen angewendet. Es gibt eine Vielzahl von psychischen Erkrankungen wie z. B. Depressionen, Angsterkrankungen, Demenzen, Schizophrenien, Suchterkrankungen usw. In Deutschland übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen i. d. R. die Kosten für eine der vier Regeltherapien, das sind: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, analytische Psychotherapie und systemische Therapie.